Rote-Bete-Chips

Unglaublich knusprig, erdig und süßlich

Zeit

30min

Plus eventuell 1h Zeit zum dehydrieren

Rezepte

Rezepte, in denen die Chips auch zum Einsatz kommen sind noch in Arbeit.

Schwierigkeit

Einfach

Datum

12.10.2021

Multitalent

Ich bin ein absoluter Fan der roten Knollen, egal ob gekocht, roh, frittiert, gebacken oder dehydriert.

Ich kann hier jetzt eine ewig lange Story darüber schreiben, was für ein „Superfood“ die Rote Bete ist, aber mal ganz ehrlich, dass sollte mittlerweile jeder wissen.

Für mich zeichnet die Rote Bete vorallem ihre Wandelbarkeit aus. Saft, Chips, Füllungen, Salate, Eingewecktes, Beilagen, Hauptgerichte sogar Eiscreme. Also nicht nur ein Superfood hinsichtlich ihrer Nährwerte, sondern auch ein wahres Mulittalent in ihrer Verarbeitung.

Heute widme ich den Thema Chips. Wenn ich Dr. Google frage, dann überschlagen sich die Inhalte mit Chips aus dem Ofen… aber… meiner Meinung nach sind die alles andere als lecker. Fett ist nun mal ein Geschmacksträger und wenn man ein paar einfache Punkte beim Frittieren beherzigt und nicht jeden Tag isst, ist alles gut.

Tipps

  • Die Wahl des Öls: raffiniertes Pflanzenöl, Erdnussöl oder Kokosöl sind wohl die wichtigsten Vertreter unter den hocherhitzbaren Ölen.
  • Maximale Temperatur von 180°C sollte nicht überschritten werden.
  • Ohne Thermometer kann die Temperatur mit einem Holzlöffel überprüft werden. Diesen taucht man in das Öl, steigen Blasen auf, so ist die perfekte Temperatur erreicht.
  • Nicht zuviel Gargut, 100g auf 1L Öl ist das perfekte Verhältnis! Wird zuviel in die Fritteuse gegeben, sinkt die Temperatur schlagartig und das Gargut saugt sich mit dem Fett voll.
  • Nicht zu dunkel frittieren, golden ist das Stichwort bei Pommes oder Teig (3-4min). Chips (2-3min) beispielsweise werden am besten farblos frittiert, evtl müssen diese nach dem Frittieren dehydriert werden um den letzten Rest Feuchtigkeit zu vertreiben.
  • Frittiertes gut abtropfen lassen, entweder auf Küchenrolle oder ein Handtuch benutzen.
  • Erst nach dem Frittieren würzen.
  • Frittierfett kann öfter benutzt werden, da bei mir nur Gemüse rein kommt, benutzte ich es 5-6. Um das Öl wiederaufbereiten zu können empfehle ich einen Edelstahl Trichter, einen Kaffeefilter und Glasflaschen. Warmes Fett läuft schneller durch die sehr feinen Kaffeefilter, aus dem Grund das Frittierfett nur kurz (30min) auskühlen lassen, dann mit der Filtration beginnen.
  • Am besten getönte Glasflaschen benutzen.
  • Öl dunkel und kühl aufbewahren.
  • Frittiergut, sollte es nicht direkt gegessen werden, luftdicht aufbewahren, dann hat man mehrere Tage daran Spaß!

Rezept

4 mittelgroße Rote Bete

2L raffiniertes Pflanzenöl

1TL Salz

1TL fein gemahlener Thymian

Herstellung

  1. Das Öl erhitzen. Dafür einen möglichst tiefen aber auch breiten Topf, welcher gut die Hitze weiterleitet (ich benutze immer einen Topf aus Titanguss) benutzen.
  2. Die Rote Bete, ungeschält, möglichst fein hobeln (circa 1mm dünn).
  3. Die Rote-Bete-Scheiben peu à peu frittieren.
  4. Immer nur 2-3min frittieren, die Chips direkt zum Abtropfen auf ein belegtes Backblech geben.
  5. Mit Salz und Thymian würzen.
  6. Zur Sicherheit die Chips circa 1h im Backofen dehydrieren.
  7. Auskühlen lassen und luftdicht verschlossen aufbewahren.
  8. Die Chips sind circa 1 Woche verwendbar.

Guten Appetit!

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