Zu diesem Rezept gibt es eine schöne Geschichte.

Und zwar ist das ungefähr 7 Jahre her, damals war ich noch in meiner Kochausbildung in Düsseldorf unterwegs. Ganz frisch auf dem Posten Entremetier und somit zuständig für Suppen, Beilagen und so weiter.

Die Kürbissaison begann und mein damaliger Küchenchef, Murat, forderte von mir einen Topf (100L) Kürbissuppe zu kochen. Meine erste Frage war, ob die Suppe in eine spezielle Richtung gehen soll, die Antwort war Nein, einfach wie ich Lust hätte.

So fing ich an zu schnippeln und einfach mal frei Schnauze all das rein zu machen, worauf ich gerade Lust hatte, beziehungsweise was meiner Meinung nach gut zu Kürbis passen würde.

Dabei heraus kam dieses Rezept und es regnete Komplimente, von Gästen und mein Küchenchef taufte mich zu dem „Suppen-Nazi von Düsseldorf“.

Nun ja, mir gefiel das eigentlich nicht so gut, wegen dem zweiten Wort, aber nachdem er mir das Video unten zeigte verstand ich es und nahm es mit Humor.

250g Kürbiskernmehl

30g Speisestärke

20g Leinsamenmehl

400g Sojaquark

100g Wasser

2TL Zucker

1 Block Hefe

1TL Salz

4EL Olivenöl

3EL Kürbiskernöl

1. Den Backofen auf 180°C vorheizen.
   
2. Die Hefe und den Zucker in dem Wasser auflösen.
   
3. Alle anderen trockenen Zutaten miteinander vermischen.
4. Den Quark, sowie die Hefemischung in die trockenen Zutaten kneten.
5. Zugedeckt an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis der Teig sein Volumen annähernd verdoppelt hat.
6. Nochmals kurz durchkneten, dabei evtl weiteres Kürbiskernmehl einarbeiten.
7. In eine Kastenform geben und zugedeckt nochmals gehen lassen, bis der Teig deutlich an Volumen gewonnen hat.
8. Mehrmals einstechen und das Öl auf den Teig geben, anschließend ca. 1h backen.
9. Das Brot stürzen. Am besten schmeckt es, wenn es aufgeschnitten von beiden Seiten trocken in einer Pfanne angeröstet wird.
   

1 kleiner Muskatkürbis (2kg)

700g Tomaten (meine waren firsch aus dem Garten, es können aber genauso gut konservierte benutzt werden)

2 Zwiebeln

4 Knoblauchzehen

700g Gemüsefond

800g Kokosmilch

100g Orangenlikör (Grand Marnier)

200g Weißwein

3TL Salz

1TL Koriandersaat

2 Piment

2 Wacholder

1/2TL Cumin

3Lorbeerblätter

2TL Chili

2EL Thymian

2TL Bockshornklee

5EL Ahornsirup

1. Den Kürbis halbieren, entkernen dann vierteln. So lässt er sich besser schälen. Nachdem er geschält ist grob in Würfel schneiden.
2. Zwiebeln und Knoblauch schälen und in Würfel schneiden, in etwas Öl anschwitzen, dann den Kürbis dazu geben, die Hitze erhöhen und den Kürbis mit etwas Farbe anbraten.
   
3. Zuerst mit dem Gand Marnier, anschließend dem Weißwein ablöschen und 10min reduzieren lassen.
4. Dann mit Gemüsefond und Kokosmilch auffüllen, Lorbeerblätter dazu geben und den Kürbis weich kochen.
5. Während dessen eine Pfanne aufsetzten, darin die Gewürze Koriander, Piment, Wacholder, Cumin und Bockshornklee anrösten. Anschließend im Mörser zermahlen.
6. Wenn der Kürbis gar ist mit Salz, Thymian, Ahornsirup und der Gewürzmischung abschmecken.
7. Die Suppe fein pürieren.
   

250g Kürbiskerne

2 Päckchen veganes Zaubereiweiß, falls vorhanden 50g Aquafaba

1TL Salz

1/2TL Cayennepfeffer

Zucker

Muskatnuss

1. Den Backofen auf 180°C vorheizen.
   
2. Kürbiskerne grob hacken.
3. Zaubereiweiß nach Packungsangabe aufschlagen, beziehungsweise Aquafaba aufschlagen.
4. Die Kürbiskerne, sowie alle Gewürze zu dem Eiweiß geben und ordentlich vermengen.
5. Die Masse auf ein, mit Backpapier belegtes, Blech geben.
   
6. 10-15min goldbraun backen.
7. Auskühlen lassen und grob zerkleinern.
8. Luftdicht aufbewahren, so bleiben die Kerne schön knusprig und lassen sich ohne Probleme 2 Wochen lagern, denn als Snack sind die auch unglaublich lecker.