Chili sin Carne

Ein köstliches Wintergericht und so vielseitig

Zeit

Bohnen über Nacht einweichen.

Circa 2 Stunden

Allergene

Level

Datum

10.12.2021

Scharf

Scharfes Essen ist einfach klasse und das ganze in Kombination mit Bohnen, ich glaube ich bin im Himmel.

Schärfe ist natürlich sehr Geschmacksabhängig, wer etwas empfindlicher ist sollte weniger Chili benutzen.

Allerdings muss ich sagen, man gewöhnt sich relativ schnell daran. Ich konnte früher gar keine Schärfe vertragen und jetzt kann es „fast“ nicht scharf genug sein.

Umweltbewusstsein?

Eigentlich kaufe ich im Winter keine Paprika, denn dann wird diese wunderbare Furcht nur importiert und die Anbaugebiete, sowie die Arbeiter, in Spanien oder ähnlichen subtropischen Gebieten werden maßlos ausgebäutet. Ich hoffe die zwei Früchte seht ihr mir nach.

Soja ist ziemlich in Verruf geraten, aufrund seiner Anbauweise, denn dafür werden unzählige Hektar an Regenwald zerstört. Fakt ist allerdings, dass dieser Soja für die Futtermittelindustie genutzt wird. Soja welcher in Bio-Produkten Verwendung findet kommt aus Europa, denn dieser ist nicht genmanipuliert.

Rezept

600g getrocknete Kidneybohn

1L Gemüsefond

250 Soja Granulat

250g Sonnenblumenkerne

250g TK Mais

3 Zwiebeln

1/2 Knolle Zwiebeln

2 Karotten

1/4 Knolle Sellerie

1 Lauch

1 grüne Paprika

1 rote Paprika

2 Peperoni

200g Rotwein

3EL Tomatenmark

700g passierte Tomaten

750g stückige Tomaten

2 1/2TL Salz

2EL Zitronensaft

Muskatnuss

evtl. Xylit und 20g Stärke

Gewürzmischung

1/2TL Wacholder

1/2TL Piment

2TL Cumin

1 1/2TL Za’atar

1 Sternanis

1 Stange Zimt

1TL Koriandersaat

2TL ganze Chili

1 1/2TL Annatto

1 1/2 TL Fenchelsaat

5 Lorbeerblätter

Herstellung

  1. Die Bohnen werden am besten über Nacht eingeweicht.
  2. Am nächsten Tag in ausreichend Wasser garen (circa 1h)*, abseihen und beiseite stellen.
  3. Während dessen das Gemüse vorbereiten, schälen, waschen und fein würfeln (Sellerie, Karotten, Zwiebeln, Koblauch, Paprika). Den Lauch, sowie die Peperoni in feine Steifen schneiden.
  4. Alle Gewürze anrösten, bis sich der Duft entwickelt* anschließend im Mörser grob andrücken und in ein Gewürzsäckchen füllen.
  5. Das Wurzelgemüse, bis auf den Lauch, in einem Bräter scharf anbraten, anschließend herausnehmen.
  6. Zwiebeln und Knoblauch, bei mittlerer Hitze, glasig anschwitzen. Tomatenmark dazu geben und die Hitze erhöhen, etwas Farbe nehmen lassen.
  7. Mit dem Rotwein ablöschen und circa 5min reduzieren.*
  8. Das angeröstete Wurzelgemüse wieder dazugeben, sowie den Lauch.
  9. Den Gemüsefond und das Gewürzsäckchen dazugeben, aufkochen lassen, dann das Sojagranulat hinzu und ca. 15min weich kochen.
  10. Die Sonnenblumenkerne grob hacken und ebenso zu dem Gemüsefond geben.
  11. Jetzt können die restlichen Zutaten hinzu gegeben werden. Die Tomaten, Salz, Mais, Peperoni und die fertig gekochten Bohnen.
  12. Alles nochmal aufkochen, evtl mit der Stärke abbinden und mit Xylit verfeinern*

Anmerkungen*

  • Ich benutze immer getrocknete Bohnen, denn die fertig gekochten sind mir einfach viel zu weich. Durch das Kochen kann ich den Gargard steuern. Sie sollen weich sein, aber auch nicht so weich, dass sie mehlig zerfallen.
  • Der Geschmack der Gewürze intensiviert sich durch das anrösten, sobald sich der Duft der Gewürze entwickelt sind sie fertig.
  • Die Zeit zum Reduzieren ist sehr variabel, sie kommt darauf an, wie heiß/groß der Topf ist. Die Fausregel ist, sobald kein intensiver Alkohlgeruch mehr wahrnehmbar ist, ist der Wein ausreichend eingekocht.
  • Die letzten beiden Punkte sind variabel, dass kommt sehr auf den Säure- und Wassergehalt der verwendeten Tomaten an.

Dazu…?

Egal ob Reis oder Nudeln, ich mag sogar Kartoffeln. Oder das Chili kann auch zum Füllen benutzt werden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Außerdem kann ein köstlicher Dip dazu serviert werden. Dieser mildert zudem auch etwas die Schärfe.

Guten Appetit!

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